Der Atem
….. ist ein fantastischer Spiegel unseres Lebens, unserer Lebensumstände, unseres DA SEINS. Er kann bewusst oder unbewusst sein, so wie wir bewusst und/oder unbewusst sind. Er spiegelt unsere Muster (Atmen in der Komfortzone, so spüre ich bestimmte Verspannungen nicht) bzw. Leben in der Komfortzone (ich gehe nicht zum Bäcker, dann spüre ich nicht meine Angst beim Semmelbestellen). Und somit auch, wo im Körper etwas festgehalten wird, nämlich da wo der Atem offensichtlich nicht hinkommt. Er zeigt uns, auf welchem Energieniveau wir uns bewegen.
Gleichzeitig ist der Atem unser essenziellstes Bedürfnis. Wenn wir aufhören zu Atmen sterben wir nach kurzer Zeit (vereinfachend dargestellt). Wenn wir uns also hinsetzen und bewusst atmen, sorgen wir erst mal für uns selbst. Wir sorgen für unser Überleben und unseren Energiehaushalt. Wir nehmen uns wieder wahr. Wir sind für uns da. Wir übernehmen Verantwortung für unser DASEIN. Und schon sind wir aus der Opferrolle raus.
Zum letzten Abschnitt möchte ich hinzufügen, dass wir im täglichen Leben oft tausende angeblich wichtige Bedürfnisse haben, die uns aber leider nicht zu uns SELBST führen, sondern irgendwohin. Wir nehmen diese Bedürfnisse an, und werden davon sehr schnell bedürftig. Am Ende haben wir dann vergessen worauf es wirklich ankommt. Wenn viel geatmet wird kommen Energien im Körper zum Fließen. Gefühle die lange festgehalten wurden, können durchfühlt und entlassen werden. Wir sind wieder verbunden mit der Quelle unserer Kraft.
Und es ist ein unglaublicher Genuss.